Donnerstag, Juni 30, 2005

Grimme Online Award für BildBlog

Zur Freude der Blogger geht der »Grimme Online Award Information« an Bildblog.de . Damit kann jetzt auch die Bildzeitung nicht mehr die Existenz des Erzfeindes leugnen. Es wird so auch schwierig, Blogger als Schüler und Jugendliche einzustufen, die nur ihren Frust abbauen wollen.

Weblogs sind geadelt worden und Bildblog hat diesen Ritterschlag verdient. Wir gratulieren herzlich zum Grimme Award.

Montag, Juni 27, 2005

Jeder fünfte Gewerkschafter denkt rechtsextrem

Das Verhalten der Funktionäre in vielen Landesverbänden und auch im Bundesverband entspricht relativ häufig den Mustern politisch extremer Gruppen.

Dabei spielt die politische Orientierung eine geringe Rolle. In Gewerkschaftskreisen neigt man eher zu offener Zustimmung bei Lafontaine und seiner WASG und neigt zu offener Verurteilung der rechten Gruppen wie NPD oder DVU. Da sorgt eine Studie im Auftrag des DGB für neue Erkenntnisse.

In dieser Tatsache begründet sich auch die irrige Meinung, dass Gewerkschafter eher linksextrem sind und die NPD keine Chance hätte. Bei einer realistischen Betrachtung der Parteiprogramme und der Methoden fällt auf, dass es nur wenige Unterschiede gibt.

Lafontaine
geht sogar soweit, dass er Nazi-Jargon benutzt und sich gegen Ausländer wendet. Verdeckt wird im Deutschlandboogie, dem Wahlkampfsong der WASG, sogar gegen Schwule agitiert.

Übelster Populismus in der Sprache von Goebbels und die Enttabuisierung der rechten Themen könnten die NPD auf Umwegen hoffähig machen. Holger Apfel von der NPD hat sich schon bei Oskar bedankt. Das ist alles kein Zufall, da Oskar auf beiden Seiten fischen will.

Wahlkampf Rot-Grün wirft Lafontaine Nazi-Jargon vor
Die Zeit - Politik Oskar Haider und Lafontaine

Wo ist eigentlich noch der Unterschied zwischen WASG und NPD?

Beide wollen die Hoffnungslosen, Sozialhilfeempfänger, Rentner und Ungebildeten einfangen. Beide setzen auf konservative Werte und versprechen ein zurück zu früheren Zuständen. Beide sehen Ausländer als einen Teil des Problems und haben ein gespanntes Verhältnis zur Europapolitik. Lediglich bei den Idolen und Insignien der Macht unterscheidet man sich noch. Wer möchte da der NPD verdenken, dass man die WASG und PDS unterwandern möchte. Genügend Verfassungsschützer mit Erfahrung auf diesem Gebiet hat man ja schon im Vorstand.

wort-des-tages/2005/06/25

Rechtsextremismus im Journalisten Verband

Für den Journalisten Verband bleibt zu hoffen, dass man bald die Realität erkennt. Statt aus machtpolitischem Kalkül auf den DJV-Brandenburg loszugehen, sollte man sich lieber ganz allgemein um mehr Demokratie und die Auseinandersetzung mit den Problemen bemühen. Die wirklich Radikalen sitzen in Bayern oder BW.

http://www.netzeitung.de
http://www.welt.de/data/2005/06/27/737722.html

Springer Presse startet Kampagne gegen Blogs

Während verschiedene DJV-Apparatschiks sich noch mit der juristischen Würdigung von Blogs beschäftigen, hat die Springerpresse eine Kampagne gegen Blogger und Blogs gestartet. Angeblich handelt es ich nicht um eine koordinierte Aktion. Das würde jeder intelligente Manager ähnlich formulieren., nur mir fehlt der Glaube. Blogger sind Kids oder frustrierte Angestellte und Blogs amateurhafte Auswürfe, welche mit ernsthaftem Journalismus wenig zu tun haben. Das sehr kritische Bildblog wird konsequent ignoriert. Es wird auch verschwiegen, dass Blogs teilweise mehr Leser haben, als viele kleine Zeitungen.

Wer sich gegen Beleidigungen, Diffamierungen oder schlechte Recherche wehren will, muss dies bei DJV und Bild über das Gericht erledigen. Freiwillig räumen beide ihre Fehler nicht ein. Dabei würde es sich für beide lohnen, sich mit den Kritikern und ihren Blogs positiv zu beschäftigen, da die Blogger keineswegs destruktiv zu Werke gehen.

Springer Presse startet Kampagne gegen Blogs

Irrationales Hauen und Stechen im DJV

"Hans Werner Conen sorgt sich um das Ansehen des Deutschen Journalisten Verbands" titelt heute "medien aktuell"

"Seit längerem werde der Deutsche Journalisten Verband in der Öffentlichkeit - wenn überhaupt noch - nicht mehr mit Leitungen und Erfolgen, sondern mit irrationalem Hauen und Stechen von Vereinsmeiern in Verbindung gebracht." klagt er in einem Schreiben an die Mitglieder des Bundesfachausschuss Personal- und Betriebsratsarbeit im DJV.

Der Hintergrund für das Schreiben war der Vorfall in Kassel, bei dem sich der DJV nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte. Conen fordert einen zivilisierten Umgang miteinander und vor allem einen Verzicht auf Gewalt durch den DJV. Der Pressesprecher des DJV antwortete auf die Anforderung einer Stellungnahme von "medien aktuell" mit einem unmißverständlichem, kurzen "Nein". So kennen und lieben wir unseren DJV.

Mittwoch, Juni 22, 2005

Scheinheilige

Thorsten ThümlerDer niedersächsische Landtagsabgeordnete Thorsten Thümler (34)

Er gab sich als Reisejournalist im Auftrag der „Nordwest-Zeitung“ aus. Als das Kurhaus Binz Arbeitsbelege anforderte, faxte Thümler Meldungen der Nachrichtenagentur dpa. Schon am Wochenende trat er von allen Ämtern zurück und bot den Austritt aus dem DJV an. Offensichtlich war man in seiner Partei nicht unglücklich über sein Ausscheiden aus dem Landtag.
NDR Fernsehen - Schwere Vorwürfe gegen Reisejournalisten

Bild.T-Online.de - Nachrichten - Raffke-Politiker gibt sich als Reporter
aus


Ein Aufschrei ging durch die Reihen der DJV-Oberen, als bekannt wurde, dass ein Abgeordneter aus Niedersachsen und DJV-Mitglied in Brandenburg sich als Reisejournalist ausgegeben hatte und so zu kostenlosen Übernachtungen kommen wollte. Ein Nichtjournalist im DJV! Unmöglich! Skandal!

ndr Zapp: "Möchtegern-Journalist Thümler verschaffte sich mit dem Presseausweis Vorteile. Der Verband ist empört."

Da gerade der Gesamtvorstand tagte, war dies eine gute Gelegenheit, dem Brandenburger Vorstand Fehlverhalten vorzuwerfen. Doch Herr Thümler war vor Jahren ganz ordentlich als Sprecher des Bauernverbandes in Brandenburg aufgenommen worden und hatte ja auch einmal Journalismus studiert. Seitdem hat man ihn auch nicht mehr nach seinem Bezug zum Journalismus gefragt.

Michael Konken, Bundesvorsitzender DJV: "Der Journalistenausweis berechtigt überhaupt nicht, irgendwelche Rabatte abzufordern oder umsonst zu übernachten. Wer das macht, der begeht Missbrauch mit dem Presseausweis." Gleichzeitig betreibt der DJV mit der Tochter V&S ein Unternehmen, welches sich mit der Beschaffung von Vergünstigungen für Journalisten beschäftigt. Merkwürdige Doppelmoral! Die Wahrheit ist, dass die DJV-Tochter V&S den Mitgliedern Rabatte verschafft und dass es nicht verboten ist den Presseausweis für diesen Zweck einzusetzen.

Jeder Funktionär des DJV weiß, dass der Presseausweis das wichtigste Argument für die Gewinnung neuer Mitglieder ist. Ohne den Presseausweis würde der DJV die Mehrheit seiner Mitglieder verlieren. Eine merkwürdige Doppelmoral wird hier zur Schau gestellt. Wäre es nicht ehrlicher zu sagen, dass auch Beamte oder ADAC-Mitglieder über ihre Organisationen Rabatte erhalten und dies niemanden stört. Der Verband sollte lediglich Vergünstigungen ächten, welche im Zusammenhang mit der Berichterstattung stehen. Wir wollen einen sauberen Journalismus und keine Ächtung der Presserabatte.

In Zapp und Panorama äußerte sich der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken pikiert zu dem Vorfall und statuierte, es würde sich um einen bedauerlichen Einzelfall handeln. Wer den Presseausweis zur Erlangung von Rabatten verwenden würde. würde sofort aus dem Verband entfernt. Michael Konken wird es nicht gelingen, dass er Mitglieder für ein Fehlverhalten kündigt, da nur die Landesverbände dies können. Er ist dummerweise nur der Chef des Dachverbandes.

Wie konnte überhaupt ein Abgeordneter einen Presseausweis besitzen?

Torsten Witt, Vorsitzender DJV-Brandenburg: "Das fragt bedauerlicherweise nach meinem Kenntnisstand in keinem Landesverband so gut wie nie jemand nach. Das heißt, man wird in jungen Jahren Mitglied und solange man seine Beiträge bezahlt und auch sonst nicht negativ auffällt, wie Herr Thümler jetzt, dann fragt auch leider keiner nach."

Natürlich möchte man die Mitgliedsbeiträge der Nichtjournalisten haben und verzichtet daher großzügig auf die Überprüfung der hauptberuflichen Tätigkeit.

DJV bereitet nächste Blamage vor

Die letzte Tarifauseinandersetzung des DJV endete mit einem Fiasko für den Verband und brachte den Journalisten eine reale Einkommensminderung. Welcher Teufel hat nur den Gesamtvorstand geritten, dass man es schon wieder mit einer Tarifauseinandersetzung versuchen will. So viele Gehaltskürzungen in so kurzer Zeit verkraften unsere Mitglieder doch nicht.

Natürlich fordert man 3,5% Erhöhung. Leider fehlt es dem Verband aber noch immer an der Durchsetzungskraft und so ist eher mit einem negativen Abschluss zu rechnen. Die DJV-Mitglieder dürfen hoffen, dass es vielleicht wenigstens zu einer Nullrunde reicht. Man ist im DJV ja an derartige Pseudosiege gewöhnt.

Dienstag, Juni 21, 2005

Andersdenkende müssen draußen bleiben


Dr. Wolfgang Stöckel hat kein Problem mit der Ausgrenzung anderer Verbandskollegen. So verkündete er in der Sitzung des Gesamtvorstandes des DJV, dass Burkhard Schröder (DJV Berlin), Torsten Witt (Vorsitzender DJV Brandenburg) und Hans Werner Conen (Vorstand DJV Brandenburg) am Rahmenprogramm nicht teilnehmen dürfen. An dieser Stelle hätte ein Aufschrei durch die Reihen gehen müssen und alle Menschen mit einem Funken Anstand hätten den Saal empört verlassen.

So geht man im Deutschen Journalisten Verband mit andersdenkenden Funktionären um. Man muss in der Geschichte nicht weit zurückgehen, um ähnliche Vorfälle zu finden. Auch in früheren Zeiten haben alle geschwiegen und es nicht gewagt den Raum zu verlassen oder lautstark zu protestieren. Vertreten wirklich alle DJV-Funktionäre die Meinung von Stöckel oder trauen sie sich nur nicht diese zu äußern? In jedem Fall gehört dieser Feind der demokratischen Grundordnung aus dem Verband ausgeschlossen. Wer Opposition nicht zuläßt, die Meinungsfreiheit beschneidet oder Minderheiten unterdrückt, vertritt nicht die Ziele des Verbandes und schädigt unser aller Ansehen. Stöckel und alle Mittäter sollten schleunigst aus dem DJV ausgeschlossen werden. Gerade in Bayern ist ja bereits das Stellen von Anträgen verbandsschädigendes Verhalten und führt zu einem Ausschlussverfahren.

Das gilt natürlich auch für die Auftraggeber des Boxers in Kassel. Niemand darf unseren DJV durch derartig demokratiefeindliche Aktionen ungestraft beschädigen.
Schönhuber war 1980 und 1981 Redner beim Salvator-Starkbieranstich
Nachtrag: Ähliches widerfuhr Franz Schönhuber nach der Veröffentlichung seines Buches beim Salvatoranstich (Zitat aus dem Buch "Der missbrauchte Patriotismus"): "Und eilfertig an die Adresse der CSU gerichtet, ließ sie über die Presse verlauten, die Polizei stünde bereit, um meinen Einlass zu verhindern. Von Eingeweihten war zu erfahren, die gesamte CSU-Prominenz habe mit ihrem Fernbleiben gedroht, wenn die Einladung an mich nicht zurückgezogen würde."
Der missbrauchte PatriotismusDer Aufruf des Hotel- und Gaststättenverbandes an alle Hotels ihm die Unterkunft zu verweigern, zeigte die Dimension. Schönhuber war von 1975-1981 Vorsitzender des Bayerischen Journalisten Verbandes. Der Verband stellte sich nicht hinter ihn, sondern versuchte ihn ebenfalls loszuwerden. Liberalitas Bavariae - Ade

Sonntag, Juni 19, 2005

"Sprachrohr" der DJU erhält Hinweis von Presserat

Aufgrund des Verstoßes gegen Ziffer 2 des Pressekodex erteilt die Beschwerdekammer der Redaktion von "Sprachrohr" gemäß §12 Beschwerdeordnung einen Hinweis.

Der Presserat sah in einem Bericht des DJU-Blattes "Sprachrohr" 2 falsche Tatsachenbehauptungen. Die Redaktion stellte das Vorstandsmitglied des DJV-Brandenburg Hans Werner Conen als Rentner dar. DieRecherche war fehlerhaft.

Samstag, Juni 18, 2005

Kein Nachweis der journalistischen Tätigkeit

Ohne aktuellen Bezug zur journalistischen Arbeit kann man im DJV sogar Vorsitzender oder Funktionär sein. So bleibt weiterhin offen, wo der Vorsitzende des DJV derzeit journalistisch oder überhaupt beruflich tätig ist oder wie die Tätigkeit des bayerischen Vorsitzenden im Schulamt Nürnberg mit Journalismus kollidiert.

Es verschließt sich dem einfachen Mitglied daher, warum er einen Nachweis über seine journalistische Tätigkeit erbringen sollte. Freundlicherweise sei darauf hingewiesen, dass im DJV regelmäßig die Frage nach der Hauptberuflichkeit nur bei der Neuaufnahme gestellt wird und man Altmitglieder nur selten belästigt.

Torsten Witt, Vorsitzender DJV-Brandenburg in ndr-Zapp: "Das fragt bedauerlicherweise nach meinem Kenntnisstand in keinem Landesverband so gut wie nie jemand nach. Das heißt, man wird in jungen Jahren Mitglied und solange man seine Beiträge bezahlt und auch sonst nicht negativ auffällt, wie Herr Thümler jetzt, dann fragt auch leider keiner nach."

Dies wäre auch sehr unklug, da wir alle wissen, dass der Verband sonst wohl auf 30-50% seiner Einnahmen verzichten müsste.Wären wirklich alle Mitglieder journalistisch tätig, so würden die Ausgaben für die Betreuung und den Rechtsschutz dramatisch steigen. So freuen wir uns heimlich über diese Ex-Journalisten und die Subventionierung der Beiträge der Aktiven. Dies geschieht natürlich nur im dunklen Keller, da bei Tageslicht und Zeugen wir selbstverständlich einen sauberen Verband fordern, der ständig seine Mitglieder überwacht.Wie ernst es den Funktionären damit ist, haben Dr. Wolfgang Stöckel und seine Stellvertreter auf der Mitgliederversammlung 2004 zu erkennen gegeben. Mein Antrag auf eine jährlich Selbstauskunft wurde brüsk abgelehnt, da man den Mitgliedern nicht hinterher spionieren wolle. Mit demokratischen 98% der Stimmen folgten die Mitglieder den Worten des Vorsitzenden in der Abstimmung. Nur Nichtjournalisten können mit der Selbstauskunft ein Problem haben und daher ist anzunehmen, dass es auf Mitgliederversammlungen des BJV wohl nur noch 2% hauptberufliche Journalisten geben kann oder man treudoof einfach das Gehirn abgeschaltet hat.

Hoch lebe das Zentralkomitee!

Ein Selbstauskunft ist schon ein Problem im BJV und man hat Angst, dass dies bereits zu einem massiven Verlust an Mitgliedern führen würde. Mit Schnüffeln hat eine Selbstauskunft nichts zu tun. Es verschließt sich dem Beobachter, wie man im Verband überhaupt etwas erfahren möchte. Der Verband will nicht nachforschen und das Mitglied soll keine Angaben machen müssen. Das belegt eindeutig, dass man auf den Nachweis der Hauptberuflichkeit nur bei anderen Landesverbänden Wert legt.

So forderte der Vorsitzende Stöckel im Juni 2004, dass man in den neu zu gründenden Landesverbänden Verbandshygiene betreiben müsse und die Hauptberuflichkeit der übernommenen Mitglieder besonders streng geprüft werden müsse.

Herr Stöckel, Herr Konken und andere Funktionäre sollten doch zuerst einmal erklären, was sie selbst mit dem Journalismus noch zu tun haben. Sicherheitshalber gibt es in Bayern ja jetzt einen Passus in der Satzung, der es erlaubt Nichtjournalisten als Mitglied inkl. Presseausweis zu behalten.

Donnerstag, Juni 16, 2005

Das Geld anderer Leute

Gestern hat der BJV in seiner Gesamtvorstandssitzung beschlossen, dass er Mitgliedsbeiträge für die privaten Rechtsstreitigkeiten von Froitzheim und Stöckel vergeudet. Bei letzterem hat das Verfahren noch nicht begonnen und kann folglich derzeit noch nicht als verloren bewertet werden.

Bei Froitzheim hat man dagegen die Vorstandsmitglieder in den Glauben versetzt, dass es sich um ein laufendes Verfahren handeln würde. Das Verfahren ist seit Wochen beendet und der BJV muss Tausende € bezahlen. Warum hat man den Vorstandsmitgliedern nicht erklärt, dass es nichts mehr zu gewinnen gibt?

Darf der BJV denn überhaupt Rechtsschutz für eine Beleidigungsklage geben, falls diese nicht im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit steht? Froitzheim hatte ohne Not ein anderes Mitglied in E-Mails beleidigt und falsche Tatsachen behauptet. Die Mitglieder in Bayern sollten über Konsequenzen nachdenken.

Bei dem Begehren von Stöckel auf Unterlassung handelt es sich um ein Verfahren mit marginalen Erfolgsaussichten und er sollte schon deswegen keinen Rechtsschutz erhalten. Die Aussicht auf Erfolg ist ja bekanntlich ein Kriterium für die Gewährung der Hilfe.

Außerdem ist dieses Verfahren Privatsache von Dr. Stöckel und sollte daher nicht aus Mitgliedsbeiträgen finanziert werden. Vielleicht sollten alle Mitglieder einen Rechtsschutzantrag stellen, die schon einmal gehört haben, es hätte jemand schlecht über sie gesprochen. Im BJV wird so etwas tatsächlich finanziert!

Mittwoch, Juni 15, 2005

Gregor Gysis Gehirn gefälscht - DJV schaut zu

Während sich der DJV-Vorsitzende Konken zu gerne um den Sinn und Zweck von Dschungelcamps und andere Geschmacklosigkeiten kümmert und die Ergebnisse seiner Denkprozesse per DJV-Pressemitteilung verteilen lässt, herrscht eisiges Schweigen bei einer journalistischen Entgleisung der Bild.


Die Bildzeitung manipuliert die Bilder und Zitate in übelster Weise und zieht so den Journalismus in Deutschland in den Dreck. Was da abgeliefert ist nicht nur eine Beleidigung von Betroffenen und des Geschmacks der Leser, sondern schlicht Meinungsmache mit übelsten Mitteln. Und der DJV duldet hier, was er bei anderen Medien anprangert. Das Wegretuschieren einer Rolex bei einem Vorstand von Siemens und den fehlenden Hinweis auf die Bildmanipulation betrachtete man vor kurzem unter Journalisten noch als ein schweres Vergehen.
Beide Bilder im Wechsel

Das Gehirn von Gysi war ein Bild aus einem Lehrbuch, die Story war Sinn entstellt und die Quelle erlogen. Was war an dem Artikel überhaupt wahr? Wo bleibt der Aufschrei des grossen Vorsitzenden zu diesem Tiefpunkt des Journalismus?

Vielleicht interessiert DJV-Funktionäre der Journalismus schon gar nicht mehr und man konzentriert sich mehr auf Programmstrukturen der Sender. Bei der Kürzung der Politikmagazine durch die ARD-Intendanten gab es sofort einen Aufschrei des Vorsitzenden. Mit Verlaub: Das geht uns (DJV) nichts an! Wir kümmern uns um die Journalisten, die Qualität und die Bezahlung. Marketingkonzepte und Programmplanung von Sendern und Zeitschriften ist nicht unser Thema. Natürlich will ich auch mehr Informationssendungen und dennoch werfe ich dem Sender nur die Kürzungen im Personalbereich vor.

Als Journalistenverband haben wir die Interessen der Mitglieder zu vertreten. Vielleicht will die ARD ja die Qualität verbessern, wie von Herrn Konken vollmundig letzte Woche gefordert wurde, und denkt gar nicht an Sparmaßnahmen in den Redaktionen. „Die Bürger mit qualitativ hochwertigen Produkten zu beliefern muss Ziel eines jeden Journalisten sein“ waren seine weisen Worte.

Klingt gut! Jetzt lasst den Worten Taten folgen und schreibt eine feuerige Pressemeldung über die Methoden der Bild! Anschließend würde es sich lohnen, die eigenen Publikationen unter dem Aspekt Qualität zu überarbeiten. Das erspart dann auch den Abdruck von Richtigstellungen im Heft.

DJV beauftragt Preisboxer mit Saal Schutz

Mit Schaudern liest man in Newsroom.at-dem Nachrichtenservice für Journalisten: Der Streit im DJV nimmt bizzare Formen an. Ein lebenslang gesperrter Boxer mit fast kahl rasiertem Schädel aus der Truppe der "Schwarzen Sheriffs von Kassel" war engagiert, um einen kritischen DJV-Funktionär an der Teilnahme einer Sitzung zu hindern.
Anm.: Der Boxer ist, entgegen einer Zeitungsmeldung, wohl nur mit lebenslanger Sperre bedroht gewesen und derzeit in Kassel im Halbschwergewicht aktiv.

"Keinen Schritt weiter, sonst setzt es was," rief der kräftige junge Mann in abgerissener Kleidung und mit fast kahlen Schädel - und baute sich grimmig drohend vor Hans Werner Conen, inzwischen Vorstandsmitglied im Landesverband Brandenburg des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV), auf.

Mit solchen Kahlschädeln und Schlägern versucht der Deutsche Journalistenverband ordentlich entsandte Vertreter von Sitzungen fern zu halten, da dem DJV deren Meinung nicht paßt! Ein Liberaler in einer Sitzung von roten Socken - das darf doch nicht sein.

"Wer mit 20 kein Kommunist ist, der hat kein Herz. Wer mit 30 noch immer Kommunist ist, der hat kein Hirn" Winston Churchill

Die Herrn mit dem Hang zu undemokratischen Verhaltensweisen und der Ablehnung einer Opposition sind meist Jahrzehnte vom 20. Geburtstag entfernt. Der Abstand zum Kommunismus erscheint mir da eher marginal.

Dienstag, Juni 14, 2005

Saar-Vorsitzender Klein hetzt mit Goebbels-Vergleich

SJV-Vorsitzender Hans-Georg Klein zeigte sich auf der Mitgliederversammlung an der Saar bestürzt darüber, wie weit Rechtsradikale in DJV-Landesverbände vordringen konnten. Letztlich gehe es um den Bundesverband selbst: "Der DJV fremdbestimmt? Das darf einfach nicht sein!". Michael Anger vom DJV-Bundesvorstand und Uli Heuser, Vorsitzender des Hessischen Journalistenverbandes, schlossen sich dieser Meinung an und zeigten so gleich das Niveau Ihrer eigenen Denkleistung.

Während man sich gegenseitig auf die Schulter klopft, vergisst man leicht, den Mitgliedern zu erzählen, was unter der rechtsradikalen Unterwanderung zu verstehen sei. Die konkreten Anschuldigungen und die dazugehörigen Beweise hat man bis heute nicht vorgelegt.

Es kann ja wohl nicht von rechtsradikaler Unterwanderung gesprochen werden, falls ein Vorstandsmitglied zusammen mit einem später Rechtsradikalen auf einer Demo mit unzähligen weiteren Personen gesichtet wurde. Das Thema der Demo war übrigens der Doppelpass, und genau diese Forderungen verhalfen später Roland Koch zum Wahlsieg. Ist damit Koch ein Rechtsradikaler? Sicher nicht. Auch die Ablehnung des Holocaust-Mahnmals hat mit rechter Politik nichts zu tun. Der damalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden Ignatz Bubis und weite Teile der jüdischen Gemeinden in Berlin waren damals ebenfalls ein Gegner des Mahnmals.

Es fehlt also der DJV-Obrigkeit an Argumenten, und so zieht "Schorsch" in seiner Rede auf der Mitgliederversammlung mit Beleidigungen aus der untersten Schublade vom Leder. Er erkennt im äußeren Erscheinungsbild und der Rhetorik von Torsten Witt Goebbels wieder (Zitat "Und dann darf man diesen Herrn Witt auch noch persönlich erleben: jung, alert, schmales Gesicht, vorgerecktes Kinn, glatt zurückgekämmtes Haar, rhetorisch von wem auch immer hervorragend geschult, stechende Augen - mit Verlaub, aber das ist mein ganz persönlicher Eindruck: auch ohne Hinkebein: Göbbels läßt grüßen"). Sobald es an Argumenten mangelt, hält man die Gefolgschaft am besten mit diskriminierenden Scherzen bei Laune.

Mit einem Platituden-Feuerwerk beendet der Klein-Schorsch seine Hetzrede. "Auf See und vor Gericht ....." wird immer gerne zitiert, falls Richter richtig entschieden haben und man die Niederlage verkaufen muss. Viel zu seinem eigenen Landesverband hatte der Herr Klein allerdings in seiner Rede nicht zu sagen. Das wäre ja auch nicht sehr erfreulich gewesen. Genauso hatt Maggie sich wohl damals über den Falkland-Krieg gefreut.

Geschichte wiederholt sich

Das muss der Brandenburger Vorsitzende des Fachausschuss Betriebsräte gedacht haben, als der Mann von der Security ihm den Zutritt zu der Sitzung verwehrte. Als Vertreter des DJV-Brandenburg hatte man ihn zuvor aufgefordert den Saal zu verlassen.

Der DJV und seine Allmächtigen scheuen nicht vor Rechtsbeugung zurück, falls es um die Befriedigung niederer Triebe geht. Ausgerechnet die gleichen Personen, welche ehrenwerte Brandenburger Kollegen ungerechtfertigterweise als rechtsradikal bezeichnet hatten, setzen mit Hilfe eines Ordnungsdienstes ihr Unrecht durch. Ähnliche Erfahrungen hatte die Familie Conen bereits zwischen 1933 und 1945 unter Hitler gemacht.

Es geht beim DJV immer mehr um die Macht und nicht wirklich um die Inhalte. "Das stimme nicht", werde ich zu hören bekommen. Es ginge nur um die Inhalte und die neoliberalen Ansichten von Herrn Conen hätten die Gremienarbeit vergiften können. Dabei ist mir nicht klar, was man gerade beim DJV unter neoliberal versteht und wieso bereits die Teilnahme von Herrn Conen eine Gefahr für die Demokratie sein sollte. Ist es nicht gerade die Ausgrenzung von Herrn Conen durch den DJV, welche die Demokratie gefährdet?

Gerade in einem Journalistenverband sollte die freie Meinungsäußerung höchste Wertigkeit genießen. Während man bei den Medien die Vorverurteilung anprangert und Hetzkampagnen ächtet, legt man im eigenen Verband andere Maßstäbe an.

Sind Betriebsräte wirklich so egoman oder arrogant, dass man Ihnen die Meinung eines gebildeten und sehr erfahrenen Fernsehjournalisten nicht zumuten kann? Hat man trotz überlegener Mehrheit gar Angst, dass man es mit ihm nicht aufnehmen könne, da er den letzten Verteidigern sozialistischer Thesen rhetorisch und argumentativ haushoch überlegen sein könnte? Wir werden es nicht erfahren, solange die Vertreter dieser Spezies der Diskussion mit Tricks ausweichen.

Auch dieser Vorgang paßt zum Stil verschiedener Landesverbände, die Andersdenkende lieber ausschließen, bevor sie mit ihnen diskutieren.


Hans Werner Conen erhält Journalistenpreis von Markt intern

Dienstag, Juni 07, 2005

Fristlose Kündigung meiner Mitgliedschaft im BJV

Nach 25 Jahren Mitgliedschaft im BJV kündige ich meine Mitgliedschaft fristlos, da freie Meinung und besonders deren Äußerung im Verband nicht mehr gewünscht wird. Der bayerische Verband steht nicht mehr für die journalistischen Tugenden, sondern dient nur noch den persönlichen Befindlichkeiten einiger Funktionäre.

Die neue Satzung untermauert diese Entwicklung, da die Journalisten unter den Mitgliedern künftig bei jedem Bericht nachdenken müssen, ob dieser vielleicht den Verbandsinteressen widerspricht und ein Ausschlussverfahren droht. Die totale Unterordnung unter Verbandsinteressen ist mit der Freiheit und Unabhängigkeit des Journalismus nicht zu vereinbaren.

Bedauerlicherweise schreckte man nicht einmal vor dem heimlichen Mitlesen meiner E-Mails zurück. Eine Entschuldigung für dieses Verhalten gab es bis heute nicht. Trotzdem wurde von mir kein Strafantrag gestellt, damit eine Eskalation vermieden wird.

Gleichzeitig fühlt man sich jedoch schon durch das reine Stellen von Fragen oder Anträgen in der Ehre verletzt. Meinerseits habe ich immer den Stil gewahrt und auf persönliche Angriffe verzichtet. Mein Ziel war es stets, dass es zu keiner Eskalation kommt.

Die Einseitigkeit habe ich auch im Zusammenhang mit Torsten Witt vom DJV-Brandenburg kennen gelernt. Den eigenen Funktionären und Delegierten wurde ein Märchen über Torsten Witt erzählt, welches durch nichts zu belegen ist. Bis heute konnte mir niemand nur den geringsten Beweis einer rechtsextremen Betätigung von Herrn Witt vorlegen. Hier wurde eine Hexenjagd veranstaltet.

Auch bei Herrn Conen scheute man die offene Diskussion und diskriminiert Mitglieder, die sich mit den Thesen des Herrn Conen beschäftigen. Da man auch in Baden-Würtemberg einen ähnlichen Stil pflegt, zog es Herr Conen vor, in den weltoffenen und liberalen DJV-Landesverband Brandenburg zu wechseln.

Gerade diese Überweisung nach Brandenburg sollte bei mir nicht vor dem 1.Juli durchgeführt werden. Ansonsten sind Überweisungen an andere Landesverbände offensichtlich nicht an Quartale gebunden und der BJV nimmt diese auch zu anderen Terminen vor.

Das sollten für jeden Journalisten genug Gründe sein, nicht noch einen einzigen Tag Mitglied in diesem „Verband“ zu sein.



Dipl.-Ing. Klaus D. Minhardt
Vorsitzender DJV Bundesfachausschuss Online Journalismus

Neue Vorsitzende in Brandenburg

Der Fachausschuss Online im DJV-Brandenburg wird ab sofort von seinem Mitglied Dipl.-Ing. Klaus D. Minhardt als Vorsitzenden vertreten. Derzeit ist er auch noch Vorsitzender der Fachgruppe Online im BJV und Vorsitzender vom Bundesfachausschuss Online Journalismus im DJV.

Klaus Minhardt ist seit 25 Jahren im DJV und einer der dienstältesten Fachjournalisten im EDV- und Elektronikbereich. Chefredakteur, Pressesprecher und Freier Journalist sind nur einige Stationen in seinem journalistischen Leben.

Gleichzeitig wird der erfahrene Fernsehjournalist Hans-Werner Conen frischen Wind in den Fachausschuss Personal- und Betriebsratsarbeit bringen. Da Betriebsräte zu Neutralität verpflichtet sind und eine Mittlerrolle zwischen Arbeitnehmern und Unternehmern haben sollten, ist die Anwesenheit einer Unternehmerpersönlichkeit in diesem Gremium auf Bundesebene schon lange überfällig.

Als Reporter, Journalist und Produzent von Frontal hat er eine langjährige Erfahrung in unterschiedlichsten Bereichen des Journalismus.
B.S.

Eigentor des grossen Vorsitzenden

In einem Brief an den DJV-Geschäftsführer hatte Herr Conen seine Meinung geäußert und bekam dafür jetzt eine Unterlassungserklärung zugeschickt. Da bislang kaum jemand von dem Inhalt des Briefes Kenntnis erlangt hatte, sorgt jetzt Dr. Stöckel höchstpersönlich für die Verbreitung.

Die Unterlassungserklärung wurde offensichtlich an einen umfangreichen Verteiler geschickt. Es handelt sich wohl um Funktionäre des DJV und BJV. Man darf auf die gerichtliche Wertung dieses Vorgangs gespannt sein, da es ja selten vorkommt, dass der angeblich Geschädigte selbst die Verteilung der beanstandeten Äußerungen übernimmt.

Ohne diese E-Mails hätten nur sehr wenige von diesem subversiven Gedankengut Kenntnis erlangt. Wir gratulieren zu diesem Eigentor.

Froitzheim ist einsichtig und zahlt

Oft führt erst der schnöde Mammon auf den richtigen Weg. Dabei ist es meist nicht hilfreich, falls die Rechnung von Dritten beglichen werden. Eine Unterlassungserklärung und das unerquickliche Ende der Gerichtsverhandlung reichten für Ulf Froitzheim noch nicht für neue Einsichten. Dagegen führte das angedrohte Strafverfahren zu einer schnellen Reaktion.

Wie man weiß, gibt es normalerweise keinen Rechtsschutz für Strafverfahren und die zu erwartende Geldstrafe ist vom Beklagten zu bezahlen. Plötzlich kommt Bewegung in das Spiel und UJF entschuldigt sich für seine Entgleisungen gegenüber Herrn Conen.

Die Spende an den jüdischen Nationalfond, als Zeichen seiner Reue, wurde auch überwiesen. Wie günstig wäre es doch gewesen, falls er einfach die Unterlassungserkärung zurückgeschickt hätte.

Mittwoch, Juni 01, 2005

Der "Journalist" zu Richtigstellung verdonnert

Der Verlag Rommerskirchen musste heute eine Niederlage vor dem Landgericht einstecken. Da man die falschen Tatsachenbehauptungen in der Zeitschrift "Journalist" nicht freiwillig durch eine Richtigstellung korrigiert hatte, musste Torsten Witt diese einklagen.

Es bleibt dem Betrachter ein Rätsel, warum man auch in diesem Fall nicht einfach den preisgünstigen Weg gegangen ist und einen offensichtlichen Fehler ohne Urteil beseitigt hat. Es handelt sich offensichtlich um eine Beschäftigungstherapie, die mit dem Geld anderer Leute finanziert wird.

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