Dienstag, Juni 07, 2005

Fristlose Kündigung meiner Mitgliedschaft im BJV

Nach 25 Jahren Mitgliedschaft im BJV kündige ich meine Mitgliedschaft fristlos, da freie Meinung und besonders deren Äußerung im Verband nicht mehr gewünscht wird. Der bayerische Verband steht nicht mehr für die journalistischen Tugenden, sondern dient nur noch den persönlichen Befindlichkeiten einiger Funktionäre.

Die neue Satzung untermauert diese Entwicklung, da die Journalisten unter den Mitgliedern künftig bei jedem Bericht nachdenken müssen, ob dieser vielleicht den Verbandsinteressen widerspricht und ein Ausschlussverfahren droht. Die totale Unterordnung unter Verbandsinteressen ist mit der Freiheit und Unabhängigkeit des Journalismus nicht zu vereinbaren.

Bedauerlicherweise schreckte man nicht einmal vor dem heimlichen Mitlesen meiner E-Mails zurück. Eine Entschuldigung für dieses Verhalten gab es bis heute nicht. Trotzdem wurde von mir kein Strafantrag gestellt, damit eine Eskalation vermieden wird.

Gleichzeitig fühlt man sich jedoch schon durch das reine Stellen von Fragen oder Anträgen in der Ehre verletzt. Meinerseits habe ich immer den Stil gewahrt und auf persönliche Angriffe verzichtet. Mein Ziel war es stets, dass es zu keiner Eskalation kommt.

Die Einseitigkeit habe ich auch im Zusammenhang mit Torsten Witt vom DJV-Brandenburg kennen gelernt. Den eigenen Funktionären und Delegierten wurde ein Märchen über Torsten Witt erzählt, welches durch nichts zu belegen ist. Bis heute konnte mir niemand nur den geringsten Beweis einer rechtsextremen Betätigung von Herrn Witt vorlegen. Hier wurde eine Hexenjagd veranstaltet.

Auch bei Herrn Conen scheute man die offene Diskussion und diskriminiert Mitglieder, die sich mit den Thesen des Herrn Conen beschäftigen. Da man auch in Baden-Würtemberg einen ähnlichen Stil pflegt, zog es Herr Conen vor, in den weltoffenen und liberalen DJV-Landesverband Brandenburg zu wechseln.

Gerade diese Überweisung nach Brandenburg sollte bei mir nicht vor dem 1.Juli durchgeführt werden. Ansonsten sind Überweisungen an andere Landesverbände offensichtlich nicht an Quartale gebunden und der BJV nimmt diese auch zu anderen Terminen vor.

Das sollten für jeden Journalisten genug Gründe sein, nicht noch einen einzigen Tag Mitglied in diesem „Verband“ zu sein.



Dipl.-Ing. Klaus D. Minhardt
Vorsitzender DJV Bundesfachausschuss Online Journalismus

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