Donnerstag, Mai 26, 2005

65 Fragen und ein paar Antworten

Auf dem Verbandstag hat die BJV-Führung die Antworten auf Walther Bruckschens Fragenkatalog ausgelegt. Nicht alle Antworten sind so verständlich ausformuliert, wie es möglich gewesen wäre. Möglicherweise sollte dies einige Dinge in besserem Licht erscheinen lassen.

Heute will ich mich einmal den Fragen 1-19 widmen.
So hat der außerordentliche Verbandstag in Frankfurt 17.285,73 € gekostet und es wurden 2004 vom BJV 10.000 € Anschubfinanzierung an die neuen Verbände bezahlt. Ab 2005 zahlen die Mitglieder 0,60 € pro Monat als Darlehen an Berlin und Brandenburg (neu). Das klingt sicher besser, wie rund 60.000 € im Jahr durch Bayern alleine oder rund 300.000 € durch alle Mitglieder des DJV. Das es sich um ein Darlehen handelt, muss bezweifelt werden, da ja bereits in der Antwort auf Frage 7 steht, der BJV hat keine Forderungen gegen Dritte. Anders kann man das nur lesen, falls die neuen Landesverbände zu Bayern gehören sollten oder es sich bei der Bezeichnung Darlehen nicht um die Wahrheit handelt.

Das bestätigt sich auch in den folgenden Antworten. "Der DJV sei keine Bank", "solidarische Mitfinanzierung", "Anschubfinanzierung" und "der DJV hat keine Sicherheiten für den Kredit erhalten" bestätigen die Befürchtungen, dass der BJV diese Gelder nie wieder sehen wird. "Hinsichtlich der Rückzahlungsverpflichtung wurde vereinbart, in einem Jahr im DJV-Gesamtvorstand darüber zu beraten" zeigt auch, dass es derzeit noch an Konzept und Vision für die Zukunft des DJV und der neu gegründeten Landesverbände fehlt.

Es ist sehr erfreulich, dass keine Kosten des Rechtsstreites zwischen DJV und Berlin/Brandenburg im Etat enthalten sind, da ja der BJV nicht Prozesspartei ist. 147.000 € Gerichtskosten aus den bereits verlorenen Verfahren belasten daher vorerst nur den Etat des DJV. Welche Leistungen gekürzt werden, steht noch in den Sternen. Vielleicht wird es statt Leistungskürzungen aber auch nur eine Erhöhung der Zahlungen an den DJV. Es ist nich möglich Hunderttausende Euros einfach auszugeben, ohne dass es Auswirkungen auf die Mitglieder hat.

Natürlich will ich dem BJV keine Vorwürfe wegen des Ausschlusses von 2 Landesverbänden machen oder über die fragwürdigen Rechtsstreitigkeiten des DJV lamentieren. Es geht hier nur um den Umgang mit den Mitteln und der ehrlichen Information der Mitglieder über deren Verwendung.

Geschickte Formulierungen dienen hier nur zur Desinformation der Mitglieder. Warum sagt man nicht einfach, dass man die Herrn Witt, Kulpock und Conen nicht ausstehen kann und die Mitglieder die Rechnung für diese Animositäten zu bezahlen haben. Wahrscheinlich hat man einfach nur eine Abneigung und keine Argumente.

Das kenne ich ja bereits aus diversen Ausschlussverfahren. Man will keine Mitglieder, die eine abweichende Meinung haben und diese auch noch offensiv vertreten.

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